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Cesena hat eine antike Geschichte und eine
dynamische Gegenwart. Die Stadt ist fertig, Besucher aufzunehmen, die sie
entdecken und erleben möchten. Sie weist viele historische
Unübertrefflichkeiten auf: Die Malatestiana Bibliothek (Weltkulturerbe der
UNESCO), die Burg Rocca Malatestiana, die tausendjährige Benediktinerabtei
Santa Maria del Monte, die Villa Silvia Carducci des achtzehnten
Jahrhunderts, Sitz des Museums „Musicalia“, viele religiöse und bürgerliche
Gebäude.
Diese Sehenswürdigkeiten zeugen,
dass Cesena und die Umgebung in den Vergangenheit sehr wichtig und berühmt waren.
Die Malatestiana
Bibliothek ist die erste öffentliche kommunale Bibliothek Italiens und ist eine
einzigartige humanistische Bibliothek, die genau ist, wie sie 1452 gebaut
wurde. Deswegen ist sie Weltkulturerbe der UNESCO. Malatesta Novello, Herr von
Cesena, ließ die Bibliothek zum Entwurf von Matteo Nuti (1447-1452) bauen.
Der Besucher ist sofort von
dem wunderbaren Nussbaumhölzernen Portal beeindruckt, das im Aula Nuti (Nuti
Raum) eintreten lässt. Der Grundriss ist in drei Schiffen von zwanzig Säulen
geteilt.
Innerhalb des
Raums in den elf Spannweiten befinden sich 58 plutei (Schreibpulten), wo 340 Kodizes von großem Wert aufbewahrt
werden.
Vor der Malatestiana Bibliothek gibt es die Piana Bibliothek, die zu Papst
Pius VII. Chiaramonti (1800-1823) gehörte. Nach seinem Willen wurde die
Bibliothek den Benediktinermönche der Abtei Santa Maria del Monte gegeben. 1941
hat die Familie Chiaramonti die Bibliothek dem italienischen Staat verkauft.
Jetzt ist sie in der Malatestiana Bibliothek aufbewahrt. Sie enthalt mehr als
5000 gedruckten Bücher (XV-XIX Jahrhundert) und ein hundert Handschriften, wie
z.B. ein Evangeliar (1104), eine Rechtshandschrift (XIII Jahrhundert) mit einer
wunderschönen Kreuzigung.
Fondo Comandini
Der Fondo Comandini befindet sich in dem Refektorium dem ehemaligen Kloster
von San Francesco innerhalb der renommierten Bibliothek, die im 15. Jahrhundert
gebaut wurde. 1970 wurde der Fondo Comandini eröffnet. Dort wurden meistens
Dokumente des Risorgimento gesammelt. Initiator der Sammlung war der Journalist
und Politiker Alfredo Comandini, der alles seinem Vetter Ubaldo ließ. Später gaben Ubaldos Söhne Federico und
Giacomo die Sammlung der Stadt Cesena.
Hier werden die Dokumente Von Cesena und der
Umgebung aufbewahrt. Das Archiv befindet sich in dem ehemaligen Kloster von San
Francesco. Das Kloster ist eines des mit dem ältesten und reichsten Geschichte
Gebäudes der Stadt. Die bedeutungsvolle Dokumente sind: das historische
kommunale Archiv von Cesena (1368 – XIX.
Jahrhundert), das historische kommunale Archiv von Roversano (1464-1925), das
Notariatsarchiv (1386 – XIX. Jahrhundert), die Schriften der religiösen
Korporationen (1060 – 1920) und das Kataster (1539 – XX. Jahrhundert). Die
Malatestiana Bibliothek hat dem Archiv die Kommunal- und Staatsdokumente
gegeben, die die Umgebung von Cesena betreffen. Die Bibliothek bewahrt aber
noch Berichte, Handschrift und andere Dokumente auf. Andere Archive der Stadt
sind das Archivio Capitolare und das Archivio Vescovile.
Auf dem Spaziano Hügel gibt es die tausendjährige
Benediktinerabtei Santa Maria del Monte mit ihre Sammlung von Votivgaben, die
eine der reichsten Europas ist. Die Abtei ist auch für die Kuppel (von Giuseppe
Milani ausgemalt) und für die Werkstatt der Bücherrenovierung berühmt. Die
Werkstatt wurde 1960 von Dom Placido
Zucal gegründet und ist noch heute in Betrieb. Dort wurden z.B. viele Bücher renoviert,
die von der Überschwemmung in Florenz beschädigt waren. Viele weitere wichtige
Werken wurden hier renoviert, wie z.B. ein Handschrift von S. Francesco d’Assisi und der Atlas von Mauro Guidi.
Die Werken werden mit entwickelter
wissenschaftlicher Ausrüstung renoviert. Die Werkstatt hilft mit Beratungen für
die Vorbeugung und die Konservierung der bibliothekarischen Werken.
Empfehlenswert ist auch die Bibliothek der Kloster. Sie wurde im 19.
Jahrhundert vom Staat eingezogen und enthalt seltene Bücher, die zu Papst Pius
VII. gehörten. Während des Zweiten Weltkriegs wurde Die Bibliothek zerstört,
aber später wiedergebaut. Sie entsteht aus zwei große Räume, die mit einem
Innenbalkon verbunden sind. Hier werden mehr als 55 Tausend Bücher aufbewahrt,
die jemand (Laien oder Mönchen) nachschauen kann.